Abwasserbeseitigung in der Gemeinde
KOCHENDORF:
Die Gemeindevertretung Windeby hatte sich seinerzeit für die Prüfung von Möglichkeiten entschieden, wie man die Trennung des Abwassersystems vom Mischsystem in ein Trennsystem in dem Ortsteil Kochendorf auf den Weg bringen kann und was für technische Vorraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. Ferner sollte aber auch das finanzielle Volumen ermittelt werden, die ggf. ein Umbau kosten würde.
Hintergrund waren zum einen mengenbezogene Leitungsprobleme in den Ouerschnitten und zum anderen durch die Reduzierung des Regenwassers als Einleitungsmenge in die Klärteiche, Möglichkeiten zu schaffen, dass Schmutzwassermengen erhöht werden können, die sich ggf. aus Neubauten ergeben.
Dadurch sollte es im Ortsteil Kochendorf möglich gemacht werden, die Zahl neuer Wohneinheiten aus Lückenbebauung und Neubaugebieten an die Klärteiche zu erhöhen.
Nach Einschätzung des beauftragten Ingenieurbüro Meyer aus Eckernförde
würde die Maßnahme aber mindestens 5 Millionen Euro kosten.
Eine unvorstellbar große Summe für die Gemeinde Windeby, die so nicht zu finanzieren ist. Zudem würden dann auch rechtlich bedingt nicht absehbare finanzielle Belastungen der Einwohnerinnen und Einwohner entstehen.
Der Kosten-/Nutzenaufwand würde hier klar in keinem Verhältnis stehen, sodass andere Lösungen gefunden werden müssen.
Aufgrund der manchmal großen Regenwassermengen, die den Ortsteil Kochendorf im Möhlhorster Weg und in der Dorfstraße heimsuchten, wurden dort als Erstmaßnahmen geschlossene Schachtdeckel installiert, damit das Regenwasser an diesen Punkten nicht mehr nach oben austreten kann.
Das hat Wirkung gezeigt, sodass dort keine Ueberschwemmungen mehr auftreten.
Als weiteres Problem, ist die durch den moorigen Untergrund bedingte Absenkung der Leitungen, die zu den Klärteichen führen, sodass es vereinzelt zu Ablagerungen und Verstopfungen kommt. Der dadurch entstehende Rückstau muss dann durch eine Fachfirma aufwendig gespült werden.
Die Zuleitungen zur Kläranlage im Damm wurden erst vor einigen Jahren saniert, sodass wir hier erst einmal vor weiteren Sanierungsmaßnahmen absehen können.
FRIEDLAND:
In den Abwassermengen der Klärteiche in Friedland ergibt sich eine ähnliche Problematik. Durch große Regenwassermengen, die über den Ortsteil Friedensthal in den letzten Monaten geleitet wurden in die Klärteiche geleitet , waren die Teiche randvoll.
Um Kapazitäten für evtl. Neubauten in beiden Ortteilen zu schaffen, muss man mittelfristig die Regenwassermengen als Einflussmenge in die Klärteiche erheblich reduzieren, um so Platz für weitere Abwassermengen zu bekommen.
An den Klärteichen in Friedland wurden vor kurzem der flankierende Graben von Bewuchs frei gemacht, da das Wasser aus dem 3. Teich der Kläranlage nicht ausreichend über diesen entwässern konnte.
Klärteiche Kochendorf
Hier einmal ein Bild der Klärteiche von Kochendorf, das die Lage in der Natur zeigt und wie die einzelnen Teiche z.B. durch den Böschungsbewuchs betroffen sind.
Schachtdeckel
Dieses Bild war z.B. typisch für Starkregensituationen im Möhlhorster Weg in Kochendorf. Ausströmendes Wasser aus den Deckel führte immer wieder zu Überschwemmungen in der Strasse. Abhilfe konnten hier geschlossene Schachtdeckel schaffen.
Gefälle - Dahms
Hier im Bereich der Dorfstraße/Schnaaper Weg wurde rechtseitig der Fahrbahn eine Regenwassersperre eingebaut, um zu vermeiden, dass das aus dem Schnaaper Weg kommende Regenwasser unkontrolliert auf die dortigen Grundstücke laufen kann.