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Wildes Feuer

Katastrophenschutz in der
Gemeinde Windeby

Diese Seite soll für Sie immer auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.

Hier finden sie alle nötigen Informationen, die sie für jeden erdenklichen Fall einer Katastrophenlage benötigen.

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Aus dem folgenden Bericht der Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses können sie erfahren, wie die Gemeinde Windeby diese Sache angegangen hat.

Bericht der Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses Gabriele Pochhammer:

 

Auf Antrag der FWGW Fraktion (18-GV-23/2022) beschloss die Gemeindevertretung im November 2022, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die sich mit den möglichen Maßnahmen im Falle von Notlagen wie Stromausfall, Ausfall der Wasserversorgung oder auch Katastrophen (Schneekatastophe, längerfristiger Stromausfall) im Gemeindegebiet beschäftigt und ggf. entsprechende Maßnahmen vorbereitet.

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Die Arbeitsgruppe, die insgesamt viermal zusammenkam, bestand aus folgenden Personen:

• Bürgermeister Peter Pietrzak, bis Mai 2023

• Oliver Schulz, Polizeibeamter, ab Mai 23 als Bürgermeister

• Klaus Kaschke (DRK)

• Heiko Kratzke, Gemeindewehrführer Feuerwehr Kochendorf

• Frank Möller (Gemeindearbeiter und Gemeindevertreter)

• Gabriele Pochhammer, Moderatorin, seit Mai 23 stellv. Bürgermeisterin

 

Zeitweise wurden Gäste hinzugebeten, die sich bereit erklärt hatten, im Notfall in den verschiedenen Ortsteilen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen:

• Karsten Freese (Friedland

• Gerhard Wodi (Friedland)

• Gero Reimer (Friedland)

• Tatjana v. Kameke (Gut Windeby und Siedlung Windeby)

• Christian Mahrt (Gut Windeby und Siedlung Windeby) (nicht anwesend, aber mündlich ok)

 

Am 7.2.24 nahm außerdem

• Uwe Wichert als Gast teil, beim Kreis RD-ECK für den Katastrophenschutz zuständig.

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1. Vorweg:

Die Gründung der Arbeitsgruppe Notfallversorgung der Gemeinde Windeby wurde ins Leben gerufen, um, wie es bereits viele Gemeinden und Ämter in der aktuellen Situation tun, auf besondere Lagen und Katastrophen vorbereitet zu sein.

Es bestand Einigkeit, dass wir uns auf die Gegebenheiten der Gemeinde Windeby konzentrieren wollen, da allgemeine Informationen für die Bürger über zahlreiche Quellen, u. a. das Internet wie die Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ( www.bbk.bund.de) oder die Warn-App NINA zur Verfügung stehen.

Außerdem soll an alle Haushalte die neueste Ausgabe der Broschüre „Katastrophenalarm“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verteilt werden, zusammen mit einem Informationsbrief. Dort finden sich zahlreiche Tipps zur persönlichen Vorsorge und die wichtigsten Telefonnummern.

Auch auf der im Aufbau befindlichen Website der Gemeinde Windeby werden Informationen zur aktuellen Lage zu finden sein. Für den Fall eines kompletten Strom- und damit auch Internet-Ausfalls werden die Bürger per Megaphone und Sirene informiert.

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2. Ortsanalyse:

Am Anfang der Überlegungen stand die Ortsanalyse:

Auf welche besonderen Lagen oder Katastrophen müssen wir uns für die Gemeinde Windeby einstellen?

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Besondere Lagen (noch keine Katastrophen) könnten sein:

• Sturm 

• Starkregen (zunehmend)

•Dürre (zunehmend), dadurch erhöhte Brandgefahr mit evt. gefährlicher Rauchentwicklung.

Sie sind, wie in der Vergangenheit schon bewiesen, durch Feuerwehr und andere Einsatzkräfte zu beherrschen, in der Regel sind Menschenleben nicht gefährdet.

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Katastrophen werden vom Kreis bzw. der Landesregierung ausgerufen. Damit treten auch besondere Regelungen in Kraft, wie z. B. erweiterte Befugnisse der Kreisbehörden, aber auch des Bürgermeisters und der Feuerwehrleitung.

 

Denkbar sind:

Schneekatastrophe: Eine Wiederholung der Schneekatastrophe von 1978/79 ist zwar angesichts des Klimawandels unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Langfristiger Stromausfall von mehreren Stunden bis zu mehreren Tagen hätte unmittelbare Folgen für jeden Bürger bis hin zu vermutlich chaotischen Zuständen nach spätestens einer Woche. Auch wenn die AG keine Panik verbreitet will, auch wenn Behörden und Stromversorger versichern, dass dieses Szenario sehr unwahrscheinlich sei, ist es doch nicht ausgeschlossen. Die Gefahr eines großflächigen und längerfristigen Stromausfalls durch Sabotage oder Naturgewalten darf unserer Ansicht nach nicht ignoriert werden. Damit verbunden ist auch ein möglicher

Ausfall der Wasserver- und -entsorgung. Die Wasserpumpen wie auch die Abwasserpumpen werden in der Regel mit Strom betrieben.

Kriegerische Auseinandersetzungen, deren Auswirkungen bis in unsere Gemeinde reichen, können ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Für diesen Fall werden noch Stufenpläne in enger Abstimmung mit Kreis- und Landesbehörden zu entwickeln sein.

 

3. Vorsorge:

Maßnahmen, die bereits jetzt getroffen werden sollten:

• Einrichtung eines Krisenstabs aus vier bis fünf Personen:

  • Bürgermeister z. Zt. Oliver Schulz, zugleich Polizeibeamter

  • Stellv. Bürgermeisterin z. Zt. Gabriele Pochhammer

  • Gemeindewehrführer Heiko Kratzke

  • DRK-Vorsitzender Klaus Kaschke

  • Gemeindearbeiter Frank Möller

 

Im Fall von Notfall und Katastrophe können Freiwillige, die sich ad hoc zur Verfügung stellen, eingebunden werden.

 

• Ein Ordner, der zentral aufbewahrt wird (Feuerwehrhaus), soll folgende Informationen enthalten:

  • eine Liste mit Ansprechpersonen in den Ortsteilen Friedland, Gut Windeby, Siedlung Windeby, Friedensthal, an die sich die Bevölkerung wenden kann. (Für Kochendorf und Frohsein/Westerthal ist das Feuerwehrhaus vorgesehen).

  • eine Liste, die beim DRK-Vorsitzenden liegt, mit den Kontakten zu DRK-Helferinnen, in ihren Ortsteilen angesprochen werden können.

  • Eine Liste mit den in den verschiedenen Ortsteilen ansässigen Ärzten (nach Rücksprache).

  • Eine Liste mit Haltern von Großtieren, die im Notfall z. B. mit Wasser versorgt oder gemolken werden müssen. (Die beiden Landwirte, die z. Zt. Milchvieh in größerem Umfang halten, haben eigene Notstromaggregate zur Verfügung)

  • Eine Liste mit Brunnen, die im Notfall angezapft werden können (Westerthal, Friedland, Steenrader Weg u. a), um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen.

  • Eine Liste mit vorhandenen Gerätschaften in der Gemeinde, die eingesetzt werden können.

 

Diese Listen sollten regelmäßig aktualisiert werden.

 

4. Örtlichkeiten für den Notfall:

Das neue Feuerwehrhaus soll die zentrale Anlaufstelle (ZAS), nicht nur für den Krisenstab, sondern wenn nötig auch für die Bevölkerung sein. Es wird 24 Stunden besetzt sein und Infos über die aktuelle Lage zur Verfügung stellen.

 

Dort wird es einen Generator geben, der in den für den Notfall vorgesehenen und nur den Rettungskräften vorbehaltenen Tankstellen mit Treibstoff versorgt werden kann. Wie groß dieser Generator sein wird, welches Zubehör benötigt wird, wie die gesetzlichen Vorschriften sind, muss noch in den Gremien der Gemeinde diskutiert werden. Nach den Erfahrungen aus anderen Gemeinden wird ein Gerät mit 32 kvH empfohlen.

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In der ZAS können Mitglieder der Gemeinde z. B. ihr Handy aufladen, sich in einer Wärmestube aufwärmen oder heiße Getränke und einfaches Essen erhalten. Dazu sollte ein Gaskocher angeschafft werden, der mit Gasflaschen betrieben werden kann.

Gedacht ist an Menschen, die nicht in ihren Häusern bleiben können, etwa weil die Heizung ausfällt. Sollten es zu viele Menschen für den vorhandenen Raum werden, wovon im Moment nicht auszugehen ist, ist auch die Gemeindefreizeitstätte als Aufenthaltsraum angedacht. Dort müssten dann allerdings nachträglich auch Heizungsmöglichkeiten und Stromversorgung z.B. durch ein Notstromaggregat sichergestellt werden.

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Gabriele Pochhammer,  Westerthal 6. März 2024

Weitere Informationen erfolgen in unregelmäßigen Abständen...

Schauen sie also regelmäßig nach, ob sie neue Informationen bekommen können.

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Ihr Krisenstab...

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