Wasserversorgung in Friedland
Der Ortsteil Friedland wird derzeit noch über die Heimwasserversorgung Friedland e.V. mit Wasser versorgt.
Mittlerweile funktioniert aber nur noch ein Brunnen, aus dem alle Einwohner des Ortsdteils ihr Wasser beziehen.
Die Gefahr, dass dieser Brunnen ausfallen könnte, ist nicht ganz unbegründet und die Wasserversorgung der Bevölkerung wäre dann nicht mehr gewährleistet.
Deshalb wollte man seitens des Vereins durch einem Beitritt zum Wasserverband Schwansen die Wasserversorgung langfristig und auch nachhaltig sichern.
Die Möglichkeit für das Bohren eines weiteren Brunnens wurden aus faktischen wie finanziellen Gründen wieder verworfen, da auch die Unterhaltungs- und Folgekosten jetzt schon sehr hoch sind .
Ferner ist noch gar nicht abzusehen, was die Parlamente des Bundes und Europa den privaten Brunnenbetreibern noch an weiteren Auflagen und Bedingungen auferlegen, wie z.B. das Einbauen von sehr teuren Mikroplastik-Filtern usw.
Daher machte es absolut Sinn, die Wasserversorgung durch den Anschluss an den Wasserband Schwansen nachhaltig anzustreben und so für die Zukunft zu sichern.
Vertraglich war alles schon auf dem Weg gebracht worden, als dann technische Probleme wegen der unterschiedlichen Höhen aufkamen. Aufgrund von Messungen der Geodätik konnte festgestellt werden, dass man von Westerthal nach Friedland einen Höhenunterscheid von 16,40m NN auf 31,50m NN zu überwinden hatte.
Aufgrund dieses Höhenunterschieds und der hochsommerlichen Beeinflussung von Druckleitungen, sah man zusätzlich die Notwendigkeit eines Einbaus einer Druckerhöhung , um einen sommerbedingten Druckabfall in der Frischwasserleitung zu vermeiden.
Ferner war der Wasserdruck für die Löschwasserversorgung, um die gesetzlich erforderliche Löschwassermenge von 13,3 l/s zu halten, zu gewährleisten.
Diese vorher nicht absehbaren Bedingungen macht nun die Verwendung einer weiteren Pumpe zur Druckstabilisierung erforderlich, das aber auch die bisherigen Kosten nicht unerheblich in die Höhe ansteigen ließ.
Der Anschluss an den Wasserverband Schwansen ist natürlich auch eine Kostenfrage, sowohl für die Gemeinde Windeby als auch für die betroffenen Mitglieder der Heimwasserversorgung Friedland.
Die Gemeinde wollte sich laut Beschlusslage zwar mit einem gewissen Anteil an den Kosten beteiligen, aber die Belastung pro Haushalt darf im Falle eines Anschlusses an den Wasserverband Schwanden hierbei nicht außer Acht gelassen werden und muss sozial vertretbar bleiben.
Das weitere Verfahren und die Prüfung der Gesamtkosten werden derzeit noch evaluiert, sodass kurzfristig feststehen dürfte, in welche Richtung es gehen wird.